Stabwechsel im Vorstand
Am 19. März hielt der Ortsverein seine Jahreshauptversammlung 2015 mit Neuwahlen ab. Wichtigste Änderung: Die zweite Bürgermeisterin Renate Schroff übernimmt den Vorsitz der Herzogenauracher SPD. Bei der Jahreshauptversammlung im ASV-Sportheim stimmten 33 Mitglieder, bei einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen, für den Führungswechsel.
Dieter Breyer, der zwölf Jahre lang dem Gremium vorstand, kandidierte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für dieses Amt. „Eine Ära geht zu Ende“, stellte Bürgermeister German Hacker fest. „Es geht nicht nur um die zwölf Jahre als Vorsitzender“, sondern um sein Engagement für die Partei insgesamt. Schon 1967 trat Dieter Breyer in die Partei ein, war 1984 Bürgermeisterkandidat der SPD gegen Hans Ort. Sein Ergebnis war mit 42,3 Prozent mehr als beachtlich und ihm gelang es, die absolute Mehrheit der CSU im Stadtrat zu brechen. Dieter Breyers erklärtem Ziel: „Ich will der Stadt eine sozialdemokratischen Stempel aufdrücken“ war er damit ein wenig näher gerückt. Erst 2008 sollte sich sein Traum erfüllen, „mit einer geschlossenen SPD und einem überzeugenden Bürgermeisterkandidaten“. German Hacker bedankte sich für seine große Unterstützung in den Wahlkämpfen und seinem hilfreichen Pragmatismus, obwohl die Sitzungen des Ortsvereins unter seiner Leitung nicht immer „vergnügungssteuerpflichtig“ waren. Mit einem irischen Segenswunsch verabschiedete er den scheidenden Vorsitzenden. Dieser ließ das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Das Jahr 2014 war in erster Linie durch die Wahlkämpfe geprägt. Dennoch gab es einige herausragende Veranstaltungen: Die Feier zum 110. Geburtstag des Ortsvereins, eine Veranstaltung zum Freihandelsabkommen, die Kabarettveranstaltung mit Christian Springer und die Ü-30-Party. Die Mitgliederzahlen entwickelten sich sehr positiv und liegen aktuell bei 141 Personen. Inzwischen sind weitere Drei eingetreten und an diesem Abend konnte er Tatjana Litz, die Schwester der Stadträtin Sarah Litz, als neues Mitglied begrüßen.
„Ein Rucksack voller Aufgaben"
Sarah Litz informierte als Sprecherin der Fraktion über die Aktivitäten im Stadtrat. „Ein Rucksack voller Aufgaben sei zu bewältigen“. Viele Großprojekte, wie Rathaus, Hubmann-Areal, Südumgehung, Herzo-Base zweiter und dritter Bauabschnitt mit erschwinglichem Wohnraum, die Entwicklung im Norden der Stadt stehen auf der Tagesordnung. Daneben gibt es immer wieder Treffen mit Vereinen, Schulen und sonstigen Einrichtungen.
Wolfgang Schoepe, auch seit zwölf Jahren als Sprecher des Kommunalpolitischen Arbeitskreises im Amt, verabschiedete sich aus dieser Funktion. „Man sollte aufhören, solange es noch Leute gibt, die es bedauern“. In seinem Rückblick fanden sich Veranstaltungen zur Südumgehung, zur Altersarmut von Frauen, zum Sozialen Wohnungsbau, zu den Problemen der Alleinerziehenden und aktuell der Markt im Stadtsüden. Seine Arbeit wird der neue Gesamtvorstand übernehmen.
Rita Dankers berichtete über die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen. Der Neujahrsempfang, das Reißverschlussverfahren bei der Listenaufstellung für den Stadtrat, die Veranstaltung zum internationalen Frauentag gehen auf das Konto der Frauen.
Kassier Peter Prokop bilanzierte einen „respektablen Kassenstand“, trotz hoher Wahlkosten, aber auch dank größerer Spenden.
Nur geringe Veränderungen im Vorstand
Die Neuwahlen des Gesamtvorstandes brachten nur geringe Veränderungen. Neu gewählt wurde die Stadträtin Sandra Wüstner als Schriftführerin. Die bisherigen Stellvertreter der Vorstandsvorsitzenden sind weiterhin: Rita Dankers und Jochen Heinzel. Peter Prokop wurde als Kassier im Amt bestätigt. Beisitzer sind weiterhin Manfred Braun, Jürgen Jansen, Gerlinde Kaltenhäuser und Claudia Rost Abschließend stimmten die Mitglieder über die Delegierten und Ersatzdelegierten zur Kreishauptversammlung, dem Kreishauptausschuss und dem Unterbezirksparteitag ab.
Margot Jansen
