SPD ehrt langjährige Mitglieder
Es war das Jahr 1970, Willy Brandt war Bundeskanzler und Gustav Heinemann Bundespräsident. Es war das „Willy-Jahr“, da entschlossen sich Rolf Blättner, Georg Händel, Hildegund Nagel, Markward Naser, Maria Prokop und Renate Weigl in die SPD einzutreten. Pandemiebedingt konnte die Ehrungen erst in diesem Jahr stattfinden.
Martina Stamm-Fibich (MdB) übernahm es, die Verdienste der langjährigen Mitglieder zu würdigen und ihnen die Urkunden, die Anstecknadeln und für 50 Jahre die Willy-Brandt-Medaille zu überreichen. Wie in jedem Verein gibt es die eher „stillen“ Mitglieder, wie Blättner und Naser, aber auch die Aktiven, die sich mit ihren unterschiedlichsten Fähigkeiten im Ortsverein einbringen.
Händel, ein Niederndorfer Urgestein und engagierter Gewerkschaftler, übernahm und übernimmt immer noch die Plakatierungs-Aktionen für die Wahlen. Nagel war Kassiererin, Maria Prokop unterstützte den Ortsverein eher indirekt, indem sie ihren Mann Peter bei seinem massiven politischen Engagement unterstützte. Weigl war von 1984 bis 1990 und von 1992 bis 1996 Stadträtin und hat die Städtepartnerschaften mit Sainte-Luce-sur-Loire und Nova Gradiska vorangetrieben. Auch 1980 war ein SPD-Jahr. Helmut Schmidt war Bundeskanzler und Anita Scholz trat in die SPD ein. Sie war Kassiererin im Ortsverein, ist aber auch im Vorstand der AWO und im Verein für Kaya tätig.
25 Jahre ist Marina Gügel Mitglied der SPD. Elisabeth Braun und Renate Schroff sind seit 26 Jahren dabei. Schroff war von Anbeginn an Stadträtin, seit 2002 auch Kreisrätin, von 2002 bis 2020 zweite Bürgermeisterin der Stadt und seit 2015 die Vorsitzende des Ortsvereins. Der Jüngste der Geehrten war Werner Kliemann mit zehn Jahren Mitgliedschaft. Nach den Ehrungen gab es noch viel Gesprächsbedarf über die aktuelle politische Lage.
[Margot Jansen]
