Energiewende

30. Juli 2013

Die SPD-Landtagskandidatin des Landkreises Erlangen-Höchstadt Alexandra Hiersemann hatte zum Thema Energiewende am 30.7.2013 in die HerzoBar (Altes Rathaus) eingeladen. Hauptreferentin war die Generalsekretärin der Bayerischen SPD, Natascha Kohnen, die kompetent und in verständlicher Form das komplexe Thema "Energiewende" den etwa 30 Besuchern näher brachte.

Weitere Experten kamen zu Wort:
- Christian Pech, SPD-Landratskandidat
- Peter Prokop, als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzende der Herzowerke
- Jens Schäfer als Sprecher der Agenda 21/Energie
- German Hacker, Erster Bürgermeister und Besitzer eines Passivhauses, das zuvor besichtigt werden konnte.

Energiewende_Kohnen
v.l.: Natascha Kohnen, German Hacker, Christian Pech, Alexandra Hiersemann

Nach den Referaten hatten die Zuhörer etwa eine Stunde Zeit, Fragen zu stellen oder Statements abzugeben.

Bericht der NN vom 1.8.2013:

Bei der Energiewende geht nichts mehr ohne den Bund und das Land, trotzdem können auch Kommunen viel bewirken. Dieser Meinung ist die bayerische SPD-Generalsekretärin und Umweltexpertin Natascha Kohnen, die in Herzogenaurach zusammen mit ihren Parteikollegen Bürgermeister German Hacker und Landratskandidat Christian Pech zu einem öffentlichen Fachgespräch über die Energiewende eingeladen hatte. Das Thema sei auf kommunaler Ebene schon lange vor Fukushima vorangetrieben worden, meinte Kohnen, dennoch brauche es auch auf Landesebene eine koordinierende Hand. "Wenn man den mittelständischen Unternehmen die Verlässlichkeit immer wieder nimmt, muss man sich nicht wundern, dass die .Energiewende nicht vorankommt", sagte die SPD-Politikerin in Bezug auf die Außerungen von Ministerpräsident Horst Seehofer, der zuletzt die Abstandsregelungen von Windkraftanlagen in Frage gestellt hatte. Der Bayerischen Staatsregierung werfen die SPD-Politiker Versäumnisse vor, im Landkreis setzt man sich dagegen ehrgeizige Ziele. Geht es nach dem Landratskandidaten Christian Pech sollen hier in Zukunft 42 Windräder und 28 Biogas-Anlagen stehen. Außerdem will er bei der energetischen Sanierung aufs Tempo drücken.
German Hacker weiß er dabei an seiner Seite. Der Bürgermeister will nicht nur auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzen, sondern vor allem auf die Steigerung der Energieeffizienz. Herzogenaurach gehe hier bei den öffentlichen Gebäuden mit gutem Beispiel voran. Er plädierte außerdem dafür, nicht ein einziges Konzept über alle Gemeinden zu stülpen. "Jede Kommune hat andere Voraussetzungen", sagte Hacker. Dies müsse bei den Planungen bedacht werden.

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